Abschlussaufführung 20. Juli 2013

Letztes Update des Geschichtskastens: Für alle die es verpasst haben, kommt hier der komplette Mitschnitt unserer 60min-Abschlussaufführung des “Gandersheimer Geschichtskastens” am 20. Juli 2013 im Irmgart-Benesch Kulturhof. Ein letztes großes Dankeschön an alle, die diese wunderbare Zeit ermöglicht haben – vor allem an Florian Götz, in dessen wundervollem Hirn all diese Ideen gewachsen sind.

Part 1 von 3:

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Gandersheim in Geschichten

Mit unserer selbstgezeichneten Karte von Gandersheim hat zwei Wochen zuvor alles begonnen, und damit soll das Projekt “Gandersheimer Geschichtskasten” auch enden. Fast alle Produktionen, die während der 240 Stunden im Geschichtskasten entstanden sind, lassen sich hier, geographisch geordnet, wiederfinden (Nicht dabei ist lediglich unser Abschluss-Statement zum Thema “Bürgermeister”, sowie die Kolumnen fürs Kleisblatt). Einfach auf die jeweiligen roten Markierungen klicken, um zum entsprechenden Beitrag zu wollen: Willkommen auf einem virtuellen Rundgang durch das Kastenwesen-Gandersheim.

Das Indianerlied Kreisblatt enthüllt Bei Gino Unsere Ecke hier Stefan trinkt Kaffee und liest im Rathaus vor Adi's Leben, Tod und Türme Standardpointe: Landesgartenschau Das Umtriebige Spektakeltierchen Das Rickesche in Farben POLLER! Die Parkdrohne Quo Vadis Takis Das erste Bild vom Kasten Weltenrund Teilnehmerbericht vom Ferienpass-Workshop Junges Blut ist was ich brauch Klauherren Pils Thor - der Kneipenhünd Der größte Glücksspielautomat von Bad Gandersheim. Das Reformhaus Das Ehrenamt Orpheus im RAMBA ZAMBA Tante Rosi Skizzen auf nikotingelbem Papier Flusskuss Die Sache mit den Enten Roswitha-Lesung in der Marienkapelle Gino 2 FLEXX !!! Kolumbus Zum Campingplatz Das Waldschlößchen Hunde an die Leine! Video-Dokumentation Sole-Waldbad Der Käpt’n hält das Schiff auf Kurs Alte Mühle Architektur der Choräle Das Rosencafé Image Map

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Kolumne: Vorher und Nachher

Gandersheimer Geschichtskasten
– Eine Reflexion über 240 Stunden Gesprächsaustausch

Abschlusstext für das Gandersheimer Kreisblatt. Ein Fazit aus zehn Tagen im „Gandersheimer Geschichtskasten“ ziehen zu wollen, ist eigentlich unmöglich. Von Freitag, den 12. Juli, bis zum vergangenen Sonntag, campten wir in einem Kastenzelt im Kulturhof. Im Rahmen des Domfestspiel-Themas „Fremde Heimat“ wurde in diesem Zelt geschrieben, gezeichnet, komponiert, Kaffee und Wein getrunken und zugehört. Ein Fazit zu wagen, ist schon deswegen unmöglich, da es allzu leicht in gefährliche Nähe zu einer Art Beurteilung gleiten mag, etwa: „wir wissen nun, was den Gandersheimer wirklich bewegt“. Die Storys und Räuberpistolen, über die man sich in herzlichen Kaffee-Einladungen im Seniorenzentrum oder beim Pfarrfest, bei bierseligen Gesprächen im Moin Moin oder bei lagerfeuerhaften Gitarrenklängen vor dem Zelt erzählte, waren viel zu zufällig und selektiv, um daraus etwas verallgemeinern zu können. Geschätzte Statistik: 98% aller Leser des Kreisblattes hatten höchstens – genau hier – im Kreisblatt etwas mit uns zu tun. Vielleicht sollten wir also gar nichts über eine Stadt im Landkreis Northeim erzählen, sondern über unsere eigene Erfahrungen hier. Über das, was hier alles anders, spannend, interessant oder befremdlich war, im Vergleich zu anderen Städten, in denen es zuvor einen „Kasten“ gab. Das ist insofern ganz interessant, als dass wir vorher, schlicht gesagt, nur in Studentenstädten gecampt haben, obwohl wir gar keine Studenten mehr sind. In Gandersheim war einiges sehr, sehr anders.

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Gastrorama – Marktküche im Rathaus

Hintergrund: Am Sonntag abend nach der letzten Abschlussvorstellung in Gandersheim, nachdem unser Projekt also eigentlich schon vorbei war, wurden wir noch von der Marktküche angesprochen, ob wir nicht Lust auf eine letzte Einladung hätten. Und da die Marktküche so ein wunderschönes Ambiente hat, zu dem Kili auf jeden Fall noch was zeichnen wollte, konnten wir auf keinen Fall ‘Nein’ sagen. Bald wird dort übrignes auch wieder eigenes Bier gebraut!

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Video-Dokumentation Sole-Waldbad

Hintergrund: Eine ca. 10minütige Video-Dokumentation über das Gandersheimer Schwimmbad und seinen “Käpt’n Lothar”.

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Die Schuld

Hintergrund: Neben all den großen und kleinen Geschichten, die teils über Jahrzehnte zurückreichten, gab es ein Thema, zu dem täglich jemand etwas von uns sehen und hören wollte: “Macht mal was zum Ehmen!” Die Emotionalität der Debatte hat uns zunächst einigermaßen überfordert. Zum Schluss konnten wir uns doch noch auf ein Statement einigen, das hier nun ebenfalls einzusehen ist.

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Flusskuss

Hintergrund: Oft musste man ja ganz viel fragen, suchen, stochern und forschen, um eine schöne Geschichte erzählt zu bekommen, zu der man etwas produzieren könnte. Ganz anders, als plötzlich der Schorsch in unser Zelt marschiert kam und uns von einem Ort berichtete, wo zwei Flüsse sich küssen. Ein Schnittpunkt von Erinnerungen an ein Gandersheimer Leben.

Ich ging die Altstadt vor mich hin und dacht an nichts bestimmtes
ein Wirt bot mir ein Bierchen an, und wie’s so ist, man nimmt es
Beschwingter führt mein Weg voran, wie’s hier ja oft gewesen
nach Gandersheimer Gastlichkeit, man konnt’s im Kreisblatt lesen
Die Gande führt mich Fremden nun an ihren Wassertrassen
entlang / ich folg ihr gerne hin zum Wald – ich muss wohl Wasser lassen
Dies ist mir durchaus ungeschätzt, ich weiß mich in die Schranken:
„denk an der Kastenwesen Ruf vor all den Kurpark-kranken“.
Der Schatten eines Viadukts – nanu? hier gab’s auch Römers?
gewährt mir Seel-, nein! Blasenruh! Ich frag, was gibt‘s denn Schöner‘s!

Da nun befällt mich ein Gefühl, ich meine fast: Ein Staunen
ob dieses lieben Wasserlaufs, voll eigensinn’ger Launen
Ein Fluss ist denk ich, generell, durchs Fließen definiert
Nur seh ich keinen Wellenkamm, der diese Wasser ziert.
Sie führen keine Wogen nicht, kaum Strömung oder Lauf
die Gande steht und hält die Wacht, sie ruht landein, landauf.

Gewiss verließ sie manches Jahr die Ufer, die sie fassen
stand wie ein Statement Gottes zwischen Neustadt, Markt und Gassen
bevor Eternas Leidenschaft, sich ganz in sie zu gießen
sich durch der Becken Rückhalt sacht in Schranken wiesen ließen

Was strömt, das sind sie Zeiten, sie umspielen ihre Steine
Und führen die Erinnerungen, meine deine seine
Erinnerung an Winter und den kleinen Bootsverleih
der lange vor dem neuen Bau wohl hier gewesen sei
Wo Kinder, heute reich an Jahr‘n, mit wackeligen Kufen
auf ihrem fest gefror’nen Lauf hier spielen, springen, rufen
Mit Kutschen, Äxten kam man an, um aus ihr Eis zu schlagen
das sie zum Ziel gekühlten Biers in ihre Keller tragen

Was strömt, das sind sie Zeiten, sie umspielen ihre Steine
Und führen die Erinnerungen, meine deine seine
Gewandelt hat sich vieles und es bleibt die Spur im Sande
von allem, was verflossen ist – nur eines steht, die Gande

Dies alles teilte sich mir mit / beim Wassern über Flüssen
Komm / tritt auch du einmal dort aus,
wo Gande und Eterna sich
seit allen Zeiten küssen

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Gastrorama – Bei Gino

Hintergrund: Maria hat eine besondere Verbindung zu den Domfestspielen. Nicht nur, dass der Bezug zum diesjährigen Festspiel-Blockbuster “Maria, ihm schmeckts nicht!” natürlich ganz wunderbar ist. Ihre italienische Gaststädte “Bei Gino” das erklärte Lieblings-Restaurant vieler Ensemble-Mitglieder.

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Gastrorama: Gino 2

Hintergrund: Mit Antonio hat alles angefangen. Vor vielen Monaten, als noch kein Mensch in Gandersheim von den Kastenwesen gehört hatte, da begann unser Projektleiter Flo, sich bei örtlichen Gastronomen um Essenseinladungen gegen Kasten-Produktionen zu bemühen. Viele waren skeptisch, was wir eigentlich wollen. Antonio war der erste, der sofort einschlug und sagte „schick sie vorbei!“ Bei jedem nächsten Gespräch erwähnte Flo immer als erstes, dass Gino 2 ja auch schon dabei sei – und hatten wir nun die Freude, mit insgesamt 16 Wirten am Tisch sitzen zu dürfen, Stories auszutauschen, und sich nun fast schon ein wenig heimelig zu fühlen. Ein großes Dankeschön an Antonio für die Initiative! Und da seine Frau uns erzählte, einfach JEDER kenne Anton hier, haben wir das Projekt “Gandersheimer Geschichten” nochmal in klein für Anton durchzuspielen. Wir haben an dutzenden von Häusertüren geklopft und in Cafés und Plätzen herumgefragt, was man mit Antonio alles verbindet. Hier unsere Lieblings-Geschichten, die als Antwort zurückkamen:

– „Uuuuhhh, ‚Gino 2‘ soll man gar nicht sagen! Das heißt ‚beim Antonio‘! Immer beim Antonio!“

– „Klar, Anton, logisch! Hat der nicht einen 5€-Schein über der Bar aufgehängt? Den ersten, den er verdient hatte? Da wurde mal eingebrochen, aber den Schein haben sie ihm hängen gelassen! Das war uns schon allen wichtig!“

– „Ja, mit dem Anton hab ich mal bei ner guten Salamipizza meine Kinder aufgeklärt. Also, sexuell.“

– „Der Malermeister Seidel hatte da mal seinen Geburtstag gefeiert. An das Fest erinnern sich noch alle. Aber da redet man nicht drüber.“

– „Ich sag mal so, wenn da ein Spiel mit Italien läuft, dann spaltet das schon mal die Kundschaft. 2006, bei dem Kopfstoß von Zidane gegen Materazzi, da ist der Antonio ausgerastet. Aber seine Frau eher nicht so.“

– „Oh, da haben wir mal EINIGES getrunken und es war schon duster. Da stand so eine schöne Laterne, also hab ich die einfach eingesteckt. Also, im Spaß. Aber Kerstin hat sie mir in die Hand gedrückt und gesagt, „kannste mitnehmen!“ Ja, das war ein schöner Bummel nach hause.”

– „Oh, wir haben öfters mal Korsen als Gast, also aus Korsika. Mit denen gehen wir immer zu Gino II, denn das Korsische soll dem Italienisch ja ganz ähnlich sein. Ob das stimmt, weiß man nicht, aber der Antonio, der kann immer gut mit denen.“

– „Ja, den kenn ich. Das ist mein Cousin! Zu dem kann ich gar nichts sagen!“

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Gastrorama – Quo Vadis

Hintergrund: Einer der ersten Orte, an dem Flo und ich bereits während unserer Vor-Recherche lange und schöne Gespräche hatten, war das wunderschöne Cafe Quo Vadis in der Alten Gasse. Ein Stimmungsbild von Dorothea.

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