Hintergrund: Mit Antonio hat alles angefangen. Vor vielen Monaten, als noch kein Mensch in Gandersheim von den Kastenwesen gehört hatte, da begann unser Projektleiter Flo, sich bei örtlichen Gastronomen um Essenseinladungen gegen Kasten-Produktionen zu bemühen. Viele waren skeptisch, was wir eigentlich wollen. Antonio war der erste, der sofort einschlug und sagte „schick sie vorbei!“ Bei jedem nächsten Gespräch erwähnte Flo immer als erstes, dass Gino 2 ja auch schon dabei sei – und hatten wir nun die Freude, mit insgesamt 16 Wirten am Tisch sitzen zu dürfen, Stories auszutauschen, und sich nun fast schon ein wenig heimelig zu fühlen. Ein großes Dankeschön an Antonio für die Initiative! Und da seine Frau uns erzählte, einfach JEDER kenne Anton hier, haben wir das Projekt “Gandersheimer Geschichten” nochmal in klein für Anton durchzuspielen. Wir haben an dutzenden von Häusertüren geklopft und in Cafés und Plätzen herumgefragt, was man mit Antonio alles verbindet. Hier unsere Lieblings-Geschichten, die als Antwort zurückkamen:
– „Uuuuhhh, ‚Gino 2‘ soll man gar nicht sagen! Das heißt ‚beim Antonio‘! Immer beim Antonio!“
– „Klar, Anton, logisch! Hat der nicht einen 5€-Schein über der Bar aufgehängt? Den ersten, den er verdient hatte? Da wurde mal eingebrochen, aber den Schein haben sie ihm hängen gelassen! Das war uns schon allen wichtig!“
– „Ja, mit dem Anton hab ich mal bei ner guten Salamipizza meine Kinder aufgeklärt. Also, sexuell.“
– „Der Malermeister Seidel hatte da mal seinen Geburtstag gefeiert. An das Fest erinnern sich noch alle. Aber da redet man nicht drüber.“
– „Ich sag mal so, wenn da ein Spiel mit Italien läuft, dann spaltet das schon mal die Kundschaft. 2006, bei dem Kopfstoß von Zidane gegen Materazzi, da ist der Antonio ausgerastet. Aber seine Frau eher nicht so.“
– „Oh, da haben wir mal EINIGES getrunken und es war schon duster. Da stand so eine schöne Laterne, also hab ich die einfach eingesteckt. Also, im Spaß. Aber Kerstin hat sie mir in die Hand gedrückt und gesagt, „kannste mitnehmen!“ Ja, das war ein schöner Bummel nach hause.“
– „Oh, wir haben öfters mal Korsen als Gast, also aus Korsika. Mit denen gehen wir immer zu Gino II, denn das Korsische soll dem Italienisch ja ganz ähnlich sein. Ob das stimmt, weiß man nicht, aber der Antonio, der kann immer gut mit denen.“
– „Ja, den kenn ich. Das ist mein Cousin! Zu dem kann ich gar nichts sagen!“