Hintergrund: Aus Gandersheim heraus, Richtung Ackenhausen, liegt die alte Mühle. Sie hat schon lange kein Mühlrad mehr, stattdessen ist hier ein Haus der Ideen entstanden, in das thailändische Mönche, Leipziger Künstler und alternative Heiler jeglicher Colueur von weither angereist kommen.
Mühle was treibt dich?
Mühle … he, Mühle! … schläfst du? Mühle, bist du verstummt? Dein Mühlrad klappert nicht mehr. Und auch im Innern bist du still.
Mühle?
Was treibt dich nur an?
Ein Wind kommt auf. Im Wasser ein Stauen und Stehen. In den Balken regt sich ein Zittern. Da sind Steine die reiben und gehen. In der Mühle hebt sich Gemurmel, wie von Zeiten die nicht mehr bestehen. Und in dem Gemurmel die Stimme, von Rädern die immer noch drehen.
Früher trieb mich die Meine und ihre Wasser bewegten mein Rad. Ich ließ Korn durch mich gehen und meine Räder mahlten und mahlten und gaben Mehl Tag für Tag. Und Jahr und Jahr verging und Jahrzehnt kam auf Jahrzehnt und am Heber stieg die Buche auf.
Aber Mühle … Mühle, Mühle, Mühle! Du bist ja gar keine Mühle mehr! Du bist eine gewesene Mühle. Eine Unmühle bist du.
Heute treiben Ideen durch meine Räume und verweilen Tag für Tag. Und Woche um Woche treiben sie in meinen Garten und finden feste Form. Und ihre Stimmen sind mein Wasser und Jahr für Jahr strömen sie weiter und weiter und unsere Räder stehen nie still.
Ein Wind über Feldern wie Kreise die gehen, in der Mitte die Stimme von Rädern die weiterhin drehen.